Merken Ich erinnere mich noch gut an den Abend, als mein Kühlschrank fast leer war und ich trotzdem Besuch erwartete. Ein Päckchen Garnelen im Gefrierfach, etwas Hähnchen, eine Dose Tomaten – mehr hatte ich nicht. Aber genau aus dieser Not heraus entstand dieses herrlich scharfe One-Pot-Gericht, das heute zu meinen absoluten Favoriten zählt. Der Duft von Knoblauch und Chili erfüllte die ganze Wohnung, und ich wusste sofort: Das wird etwas Besonderes. Seitdem ist diese Diavola-Pasta meine Geheimwaffe, wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem nach viel aussehen soll. Und das Beste: Nur ein Topf – weniger Abwasch war nie so lecker.
Als ich dieses Rezept das erste Mal für Freunde kochte, waren alle skeptisch – Pasta im One-Pot-Stil klang für sie nach Notlösung, nicht nach richtigem Essen. Doch als ich den Deckel vom Topf nahm und der Dampf mit diesem intensiven Duft von Paprika, Oregano und Chili aufstieg, verstummten die Zweifel. Jeder Bissen war durchdrungen von dieser rauchigen, leicht scharfen Soße, und die Garnelen waren so zart, dass sie auf der Zunge zerfielen. Am Ende kratzten wir den Topf regelrecht aus, und seitdem werde ich immer wieder nach genau diesem Gericht gefragt.
Ingredients
- Hähnchenbrust oder -schenkel (250 g): Ich bevorzuge Schenkel, weil sie saftiger bleiben, aber Brust funktioniert genauso gut, wenn du sie nicht zu lange kochst.
- Gefrorene Garnelen (200 g): Unbedingt vorher auftauen, sonst verwässern sie die Soße – ich lege sie einfach eine halbe Stunde vorher in eine Schüssel mit kaltem Wasser.
- Penne oder Rigatoni (300 g): Diese röhrenförmigen Nudeln fangen die Soße perfekt ein, und sie bleiben beim Kochen im Topf schön bissfest.
- Zwiebel, Knoblauch, Paprika: Die aromatische Basis – ich schneide alles klein, damit es sich gut verteilt und in jedem Bissen mitschwingt.
- Frische rote Chili: Optional, aber ich liebe die frische Schärfe – wer es milder mag, lässt sie einfach weg.
- Gehackte Tomaten (400 g Dose): Die Grundlage der Soße, ich nehme immer eine gute Qualität, das macht geschmacklich einen Unterschied.
- Tomatenmark (2 EL): Verstärkt die Tomatennote und gibt der Soße mehr Körper – kurz anrösten, dann entfaltet es sein volles Aroma.
- Hühnerbrühe (700 ml): Hier kocht die Pasta drin, also verwende ich immer eine kräftige Brühe, gerne selbstgemacht oder eine gute aus dem Glas.
- Oregano, Basilikum, Paprikapulver, Chiliflocken: Diese Gewürze geben dem Gericht den typisch italienischen Kick mit einer rauchigen Note.
- Olivenöl (2 EL): Zum Anbraten – ich nehme ein fruchtiges, natives Öl, das rundet den Geschmack ab.
- Parmesan (50 g): Frisch gerieben zum Schluss einrühren, er macht die Soße cremig und bindet alles zusammen.
- Frisches Basilikum und Zitronenspalten: Zum Servieren – die Zitrone bringt Frische und hebt alle Aromen noch einmal hervor.
Instructions
- Öl erhitzen und Gemüse anbraten:
- Gib das Olivenöl in einen großen, tiefen Topf oder eine Dutch Oven und erhitze es auf mittlerer bis hoher Stufe. Wenn das Öl leicht schimmert, kommt die Zwiebel hinein – lass sie etwa 2 bis 3 Minuten glasig werden, dann fügst du Knoblauch, Paprika und Chili hinzu und brätst alles weitere 2 Minuten an, bis es herrlich duftet.
- Hähnchen anbraten:
- Schiebe das Gemüse zur Seite und gib die Hähnchenstücke in den Topf. Brate sie von allen Seiten an, bis sie eine leichte Bräune bekommen – das dauert etwa 3 bis 4 Minuten und sorgt für extra Geschmack.
- Gewürze und Tomatenmark einrühren:
- Rühre Tomatenmark, Paprikapulver, Oregano, Basilikum und Chiliflocken unter. Lass alles eine Minute brutzeln, bis die Gewürze ihr Aroma freigeben und der Duft sich in der Küche ausbreitet.
- Tomaten und Brühe hinzufügen:
- Gieße die gehackten Tomaten und die Hühnerbrühe hinzu, rühre alles gut um und bringe die Mischung zum Kochen. Jetzt wird es richtig aromatisch.
- Pasta hinzufügen und köcheln lassen:
- Gib die trockene Pasta direkt in den Topf, streue eine großzügige Prise Salz darüber und rühre alles durch. Reduziere die Hitze auf mittlere Stufe, lege den Deckel leicht schräg auf und lass alles 10 Minuten köcheln – dabei ab und zu umrühren, damit nichts am Boden anklebt.
- Garnelen einrühren:
- Nach 10 Minuten kommen die Garnelen dazu. Rühre sie unter, nimm den Deckel ab und koche weitere 5 bis 7 Minuten, bis die Pasta al dente ist und die Garnelen rosa und gar sind.
- Abschmecken und Parmesan einrühren:
- Nimm den Topf vom Herd, schmecke mit Salz und Pfeffer ab und rühre den geriebenen Parmesan unter, bis er schmilzt und die Soße cremig wird. Jetzt ist das Gericht perfekt.
- Servieren:
- Verteile die Pasta auf Teller, garniere mit frischem Basilikum und serviere mit Zitronenspalten zum Drüberträufeln. Der frische Spritzer Zitrone macht den Unterschied.
Merken Es war ein Freitagabend im Spätsommer, und ich hatte keine Lust mehr auf komplizierte Rezepte mit drei Töpfen und einem Berg Geschirr. Also warf ich alles in einen einzigen Topf, ließ es köcheln und setzte mich mit einem Glas Wein auf die Terrasse. Als ich später wieder reinkam, war die Küche erfüllt von diesem unwiderstehlichen Duft, und die Pasta war perfekt – cremig, würzig, mit genau der richtigen Schärfe. Seitdem ist dieses Gericht mein Freitagabend-Ritual geworden, und jedes Mal schmeckt es nach Entspannung und gutem Essen ohne Stress.
Variations and Swaps
Wenn du es milder magst, reduziere einfach die Chiliflocken oder lass die frische Chili ganz weg – das Gericht bleibt trotzdem aromatisch und lecker. Für eine pescetarische Version kannst du das Hähnchen weglassen und stattdessen mehr Garnelen oder sogar Muscheln nehmen. Ich habe auch schon Pute statt Hähnchen verwendet, das funktioniert genauso gut. Oliven oder Kapern passen wunderbar dazu und geben dem Ganzen eine mediterrane Note, die ich besonders liebe.
Serving Suggestions
Dieses Gericht ist bereits so reichhaltig, dass es eigentlich keinen großen Beilagen-Aufwand braucht. Ich serviere es am liebsten mit einem knackigen grünen Salat und einem Stück frischem Ciabatta zum Soße auftunken. Ein kühles Glas Pinot Grigio oder ein spritziger Rosé passen perfekt dazu und bringen die Aromen so richtig zur Geltung. Manchmal reibe ich auch noch etwas extra Parmesan darüber, weil mehr Käse nie schadet.
Storage and Reheating
Reste bewahre ich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf, dort halten sie sich etwa 2 bis 3 Tage. Beim Aufwärmen in der Mikrowelle oder auf dem Herd gebe ich immer einen Schuss Wasser oder Brühe dazu, damit die Pasta nicht trocken wird. Einfrieren würde ich das Gericht nicht empfehlen, weil Garnelen nach dem Auftauen oft ihre Konsistenz verlieren.
- Im Kühlschrank 2 bis 3 Tage haltbar, luftdicht verschlossen.
- Beim Aufwärmen etwas Flüssigkeit zugeben, damit es saftig bleibt.
- Nicht einfrieren, die Garnelen werden sonst gummiartig.
Merken Dieses One-Pot-Gericht hat mir gezeigt, dass großartiges Essen nicht kompliziert sein muss – manchmal reicht ein einziger Topf, gute Zutaten und ein bisschen Mut zur Schärfe. Ich hoffe, es wird auch bei dir zum Lieblingsrezept, das du immer wieder kochst, wenn du Lust auf etwas Würziges, Herzhaftes und Unkompliziertes hast.
Rezept-Fragen & Antworten
- → Wie gelingt die Pasta al dente im One-Pot-Verfahren?
Die Pasta wird zusammen mit der Sauce in ausreichend Flüssigkeit gekocht und regelmäßig umgerührt, um ein Ankleben zu verhindern. Die Kochzeit beträgt ca. 10 Minuten für perfekte Bissfestigkeit.
- → Kann man das Gericht ohne Huhn zubereiten?
Ja, das Huhn kann durch Pute ersetzt oder komplett weggelassen werden, um eine Variante mit Garnelen allein zu kochen.
- → Wie intensiv ist die Schärfe des Gerichts?
Die Schärfe stammt von frischem Chili und roten Pfefferflocken, sie kann je nach Geschmack reduziert oder verstärkt werden.
- → Welcher Käse harmoniert am besten als Topping?
Frisch geriebener Parmesan sorgt für eine cremige, salzige Note und rundet den Geschmack harmonisch ab.
- → Welche Beilagen passen gut zu diesem Gericht?
Ein frischer Zitronenschnitz und Basilikumblätter als Garnitur bringen Frische. Als Getränke empfiehlt sich ein leichter Weißwein wie Pinot Grigio.